Uhrenkette oder «Chüelichetti»

Seit dem 19. Jahrhundert gehört die Uhrenkette zur Appenzeller Männertracht. Ursprünglich kommt sie aus dem deutschen Bodenseeraum. Oben hat sie eine Kopfplatte mit Ornamenten und dem Karabinerhaken für die Taschenuhr, auch «Sackuhr» oder «Chüeliuhr» genannt. Sechs oder acht Silberketten verbinden die Kopfplatte mit einer zweiten Platte, die mit individuellen Motiven verziert ist. Daran hängen acht oder zehn Münzen, an denen Uhrenschlüssel befestiegt sind, und sennische Symbole (Kühe, Arbeitsgeräte). Je nach Anzahl wird die Uhrenkette «Sechs-Achter» oder «Acht-Zehner» genannt.