Sehenswürdigkeiten
Kirche
Die stattliche Katholische Kirche lässt mit ihrem Stilreichtum auf eine vielfältige Baugeschichte schliessen. Die erste Kirche auf diesem Platz ist bereits 1071 mit der Gründung der Pfarrei erwähnt. Sie ist dem hl. St. Mauritius geweiht, deswegen wird sie von Einheimischen auch «de Moritz» genannt. Unweit der Katholischen Kirche befindet sich auch die evangelische Kirche, dazwischen liegt der aussergewöhnlich schön angelegte Friedhof.

Drehscheibe von Roman Signer
Unterhalb der Kirche, beim Adlerplatz, befindet sich die Drehscheibe von Roman Signer. Das «Instrument zur Raumerfahrung» drängt dem Betrachter das Tempo auf, sich in drei Minuten die Heimat vor Augen führen zu lassen.

Tisch in Schieflage
Nebenan auf der Brücke und am Geländer der Sitter erlebt man ein wiederkehrendes Ereignis: Unverhofft schiesst ein kräftiger Wasserstrahl aus zwei Tischbeinen, dadurch gerät der Tisch in Schieflage.
Schloss
Dem ummauerten sogenannten Schloss im Osten des Postplatzes kommt seit jeher in der appenzellischen Dorfarchitektur eine einzigartige Stellung zu. Es ist seit 1780 im Privatbesitz der Familie Sutter und wird auch von ihr bewohnt. Die Innenräume sind nicht öffentlich zugänglich. Direkt angrenzend an das Schloss liegt das Kloster Maria der Engel. Die Schwesterngemeinschaft baute in den frühen 80er-Jahren des 17. Jahrhunderts dieses Kloster. Im Jahre 2008 wurde das Kloster geschlossen und dient heute als Pilgerherberge.
Haus Salesis
Das Haus Salesis am Postplatz ist als einziger freistehender Steinbau nebst dem Schloss ein markanter Zeuge dörflichen Patriziats. Der dreigeschossige, massige Baukubus aus verputztem Bruchsteinmauerwerk mit breitem Satteldach stammt aus der grossen Wiederaufbauzeit im späten 16. Jahrhundert.
Haus Konkordia
Besonders augenfällig ist das Haus Konkordia an der Engelgasse, ein Patrizierhaus aus dem 17. Jahrhundert mit steilem Giebeldach. Eine reiche ornamental dekorierte Täferbemalung überzieht die ganze Südfassade. Auf der Hohlkehle der Dachuntersicht sind die acht Lebensalter dargestellt. Diese lebhafte, farblich dezente Bemalung geht auf August Schmid (1930) zurück.

Heiligkreuzkapelle
Die Heiligkreuzkapelle an der Hauptgasse wurde nach dem verheerenden Dorfbrand 1560 wieder aufgebaut. Die Glasfenster mit den fünf Geheimnissen des schmerzhaften Rosenkranzes schuf Ferdinand Gehr 1964.
Löwen-Drogerie
Die Löwen Drogerie an der Hauptgasse gilt mit ihrer reich verzierten Fassadenbemalung als Bijou. Johannes Hugentobler bildete Heilkräuter auf den rundbogig gerahmten Kästen der Aufzugsläden ab und stellte damit den Bezug seiner Malerei zur Drogerie her. Die Hauptgasse mit ihren schmucken, farbenfrohen Häusern, ist immer ein einzigartiger Anziehungspunkt für unsere Gäste.