Sicher unterwegs

Planung und Vorbereitung

Überlegen Sie sich, weshalb Sie die Wanderung unternehmen wollen: Soll sie gemütlich-genussvoll oder sportlich-anspruchsvoll sein? Sind Sie allein, zu zweit oder eine Familie? Durch sorgfältiges Planen lassen sich zahlreiche Wanderunfälle verhüten. Zur Routenwahl und zur Bestimmung von Distanzen, Höhendifferenzen und Marschzeit dienen Wander- und Landeskarten sowie Wanderbücher, die zudem weitere wertvolle Informationen über Geländeart und Wegverhältnisse vermitteln. GPS-Tourenvorschläge finden Sie hier. Berücksichtigen Sie Anforderungen die Wegverhältnisse und das Wetter. Informieren Sie ausserdem Dritte über Ihre Tour.

> Tipps für Wanderwegsignalisationen im Video

Sicher Bergwandern

Von wegen Spaziergang, für weiss-rot-weisse Bergwanderwege braucht man Fitness, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Sind Sie bereit für Weiss-Rot-Weiss? Finden Sie es heraus: Hier geht's zum Quiz und zur Kampagne.
 

Definition «Wanderwege»

Markierung gelb

  • Wanderwege können ohne besondere Kenntnisse begangen werden.
  • Als Ausrüstung genügt festes Schuhwerk, der Witterung angepasste Kleidung und eine Taschenapotheke.
  • Wanderwege können in der Regel gefahrlos begangen werden. Bei Nässe, Schnee und Gras sollte auf Rutschgefahr geachtet werden.

Definition «Bergwege»

Markierung weiss-rot-weiss

  • Der Bergwanderer muss die Verhältnisse und Gefahren im Gebirge richtig einschätzen können. Grundsätzlich ist Trittsicherheit erforderlich. Exponierte Wege können nur bei Schwindelfreiheit begangen werden.
  • Zur Grundausrüstung gehören feste Bergschuhe mit griffiger Sohle, Kälte-, Sonnen-, Wind- und Regenschutz. Im Rucksack sind eine Taschenapotheke, Wanderkarten sowie genügend Getränke und Nahrungsmittel mitzunehmen.
  • Im Gebirge ist grundsätzlich mit Steinschlag zu rechnen. Auf steilen und nassen, grasbewachsenen Hängen sowie auf Schneefeldern besteht erhöhte Rutsch- und Absturzgefahr.

Definition «Alpinwege»

Markierung weiss-blau-weiss

  • Alpine Routen führen durch alpines, oft wegloses Gelände, über Gletscher oder durch Fels mit kurzen Kletterstellen. Bauliche Vorkehrungen beschränken sich auf die Sicherung von besonders exponierten Stellen mit Absturzgefahr.
  • Es werden eine sehr gute körperliche Verfassung, Bergerfahrung, absolute Schwindelfreiheit und Trittsicherheit vorausgesetzt.
  • Der Umgang mit Seil und Pickel sowie das Überwinden von Kletterstellen mit Hilfe der Hände muss beherrscht werden.
  • Diese Wege sollten nur in Begleitung von gebirgserfahrenen Personen oder allenfalls Bergführern begangen werden.

Richtige Ausrüstung

In den Bergen kann das Wetter plötzlich und unerwartet umschlagen (Regen, Gewitter, Hagel, Schnee bis in tiefe Lagen auch im Sommer und Herbst). Darum ist eine zweckmässige Ausrüstung lebenswichtig. Tragen Sie feste Wanderschuhe mit Profilsohle. Nehmen Sie Sonnen- und Regenschutz sowie warme Kleidung mit. Denken Sie an die Taschenapotheke und das Mobiltelefon für Notfälle.

Unterwegs

  • Die offiziell markierten Wanderwege nicht verlassen.
  • Kleine Schritte und gleichmässiges Tempo sparen bergauf Kraft und schonen bergab die Gelenke.
  • Kein Risiko bei Schlechtwettereinbruch, auf Unwohlsein (Schwäche) oder andere Schwierigkeiten eingehen. Rechtzeitig umkehren und nichts erzwingen.