Guggerloch-Kapelle

St. Ottilia (13. Dezember)

Versteckt im Wald steht die Kapelle St. Ottilia am alten Fussweg von Gais nach Steinegg oberhalb der Oberen Hirschbergstrasse.

Die Kapelle ist ein schlicht gemauertes Bethäuschen mit Giebeldach, ohne Dachreiter. Darin befindet sich ein 200-jähriges Empire-Altärchen mit toskanischen Säulen und Volutengiebel um 1810 mit Altarbild. Eine spätgotische, bemalte Pieta ist Zeugnis ländlicher Holzschnitzerei um 1500. Bedeutende Sammlung von acht Votivtafeln aus Holz aus den Jahren 1774 bis 1823. Die Machart der Motivtafeln weist starke Verwandtschaft mit einheimischen Senntumsmalereien auf. Die Kapelle weist im lnnern zwei seitliche kleine Sitzbänke auf; sie ist geschlossen. Vor und neben der Kapelle befinden sich ebenfalls Sitzbänke.

Geschichte

Eine unbekannte Frau hat als Dank für die Heilung von einem Augenleiden die Kapelle errichten lassen. Das Baujahr ist ungewiss. Josef Speck stiftete 1779 dem Bildstock Guggerloch 25 Gulden. Vorhandene Votivtafeln tragen die Jahreszahlen 1791, 1818, 1819 und 1823. Verschiedene lnnenrenovationen; Im Jahre 2011 wurde die Kapelle aussen vollständig renoviert.

offen Der Verwalter öffnet gern auf Wunsch
Bezirk Schwende-Rüte
Eigentümer  Die Eigentumsverhältnisse sind nicht bekannt
Besonderes                                                           Im festen Glauben an die Kraft des Wassers zur Heilung von Augenleiden schöpfen heute noch viele Gläubige mit der hohlen Hand Wasser vom Brunnen bei der Kapelle und füllen damit auch mitgebrachte Fläschchen für zuhause ab. Im Mai werden Maiandachten gehalten.

Kontakt

Guggerloch-Kapelle
Franz Rusch
Gaishausstrasse 49 , 9050 Appenzell
Tel. +41 71 787 32 30