Ihr Mann für Sauberkeit und Ordnung

Hans Koller ist seit August 2015 neuer Strassenmeister des Bezirks Appenzell. Er und seine Mitarbeiter sind zuständig für Schönheit, Sauberkeit und Ordnung im Dorf Appenzell. Was für viele Arbeit bedeutet, bringt für ihn Herzensruhe.

Nach 17 Jahren Tätigkeit beim Bezirksbauamt wurde Hans Koller vergangenen Sommer als Nachfolger von Bruno Haltmann zum Strassenmeister gewählt.

Er absolvierte als Erstes die LKW-Prüfung und fuhr Materialtransporte für eine Appenzeller Hochbaufirma. Ihm wurde in dieser Zeit bewusst, dass der Strassenbau seine Berufung war. Vor ca. 17 Jahren ergriff er die Chance  und nahm die Stelle im Bezirksbauamt als stellvertretender Strassenmeister an. Vor einem Jahr, am 1. August 2015, wurde er als Nachfolger von Bruno Haltmann, der in den Ruhestand ging, zum Strassenmeister gewählt. Über diese Wahl freut er sich noch heute. Seine Augen fangen an zu strahlen, wenn er über seine Arbeit und die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirksrat erzählt. Hans Koller ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen.

Der Strassenmeister und sein Team, das aus je drei Fest-und Teilzeitangestellten besteht, sind immer draussen auf den Strassen im Dienste der Öffentlichkeit. «Mich bringt man nicht in die Bude», sagt Hans Koller bestimmt.

«Das Schönste im Strassenbau ist, dass die getane Arbeit am Abend gesehen wird», sagt Hans Koller. Die Blumenbeete werden bewundert, die sauberen Strassen im Dorfkern werden gewürdigt und gelobt. Die Leute in der Gasse grüssen freundlich, Hans Koller kennt man und seine Arbeit wird von allen Seiten geschätzt. Er liebt seine Arbeit, daran gibt es keine Zweifel!

Chreschtbomm-Beizli

Vor Weihnachten kommt für Hans Koller eine weitere geschätzte Tätigkeit dazu. Jährlich wird in seinem Garten der in der Region bekannte und beliebte Christbaumverkauf durchgeführt. Die Kunden kommen teilweise von weit her, um bei Hans Koller und seinen Gehilfen eine schöne Tanne zu kaufen und einige gemütliche Stunden im «Chreschtbomm-Beizli» – ebenfalls in Kollers Garten – zu verbringen. Die Einnahmen aus dem Verkauf werden jeweils im März des folgenden Jahres wieder investiert, und zwar im Rahmen des «Funkesonntig». An diesem für Hans Koller heiligen Tag wird in seinem Quartier, dem Ried in Appenzell, ein grosses Feuer gemacht, um dem Winter den Garaus zu machen – ein Spektakel für Jung und Alt.

 

Pension

In drei Jahren geht Hans Koller in seine wohlverdiente Pension. Dann bleibt ihm mehr Zeit für sein Hobby, das Fischen. Er liebt es, im Frühling und im Herbst von Wasserauen zum Seealpsee zu wandern. Dort angekommen, packt er seine Rute aus und wirft gelassen den Köder in den Seealpsee. Hans Koller geniesst die friedliche Zeit am Wasser, alleine oder mit Gleichgesinnten.